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Doppeleishalle Wetzikon
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Konzept Die alte Kunsteisbahn in Wetzikon, welche aus einer Halle und einem ungedeckten Ausseneisfeld be-stand, musste mit einem Minimal-Budget in eine Doppel-Eishalle umgebaut werden. Obwohl sozusa-gen die ganze Bausubstanz abgebrochen wurde, mussten innerhalb eines halben Jahres (zwischen zwei Eis-Saisons) die Bauarbeiten realisiert werden. Es entstand eine Doppelhalle mit polysportiven Mö-glichkeiten und einem massiv vergrössertem Raum-programm für Betreiber, Sportler, Zuschauer und andere Benutzer. Die Hallen können selbstverständ-lich auch für Konzerte, Ausstellungen, Inlineskating, wie auch für sonstige Hallensportarten genutzt wer-den. In dem nun vielfach vergrösserten Raumvolu-men sind viele zukünftige Ausbauwünsche realisier-bar. Ein wesentlicher Bestandteil der Planung war daher, dass der Wandel der gesellschaftlichen Be-dürfnisse berücksichtigt wurde und dass der daraus resultierende Raum- und Umstrukturierungsbedarf im Gesamtvolumen der Eishalle auch jederzeit realisiert werden kann. |
Nebelfreie Sicht Die Spielfeldhallen sind als Dunkelhallen (ohne Fenster) im Industriestandard konzipiert worden. Es wurde viel Sorgfalt auf den optimalen Materialwahl und auf die Festlegungen der Ausführungsdetaile ge-legt. Die Sichtverhältnisse im Stadion sind ideal, da weder Hallenstützen noch Geländer, Stangen oder Netzgitter die Sicht beeinträchtigen können. Die Absturzsicherungen bei den Tribünen, wie auch die Bandenverglasungen wurden aus stützenfreien, seku-risierten Glaselementen ausgebildet. Die für Europa neu eingesetzten „Supportless-Banden-Systeme“ wurden bisher nur in der NHL eingesetzt. Die Schutz-gläser aus Echtglas statt aus den herkömmlichen Polykarbonatplatten sorgen nebst klarer Sicht auch für eine Langzeit-Haltbarkeit. Die Tribüne ist mit vanda-lensicheren Doppelwand-Schalensitzen mit Luft-kammern (passt sich der Körpertemperatur an), aus-gestattet. Die Hallen sind dank einer Entfeuchtungs-anlage bei jeder Witterung völlig nebelfrei. Die Steh-tribüne reicht direkt bis ans Eisfeld. Das Erlebnis des Zuschauers wird so erhöht. |
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Eislaufen das ganze Jahr Das bestehende Ausseneisfeld wurde abgebrochen und eine neue Eispiste erstellt. Diese Eispiste wurde aus energetischen und auch aus Rentabilitätsgrün-den in die Halle integriert. Somit sind in Wetzikon beide Eisfelder wettergeschützt. Die Doppeleishalle bietet nun eine ganzjährige Eishalle an, die soge-nannte Trainingshalle, wie aber auch eine Matchhalle mit einem Eisbetrieb von ca. 7 bis 8 Monaten. Im Hinblick auf die Rentabilität der Kunsteisbahn wird die Trainingshalle ausschliesslich als Eishalle das ganze Jahr betrieben. Den Zuschauern steht eine einseitige Sitzplatztribüne mit ca. 1050 Einzelklapp-sitzen und eine dreiseitige Stehplatztribüne mit ca. 1500 Stehplätzen zur Verfügung. Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten bieten das Restaurant mit Terrasse, ein Kiosk sowie ein Shop, wo Eishockey-Artikel gekauft werden können. |
Eis ist nicht gleich Eis Für die Eiserzeugung wurde eine neuartige Zwei-Kreis-Kompaktanlage verwendet. Mit den neuen Eiserzeu-gungsanlagen ist die Kunsteisbahn Wetzikon nicht mehr dem Störfall unterstellt. Die voneinander unabhängigen Anlagen mit je zwei Kompressoren werden mit 700 Kg Ammoniak im Primärkreislauf und 8000 Kg Glykol im Sekundärkreislauf betrieben. Die Kühlanlage wird, nebst den herkömmlichen Fühlern in der Eisplatte, zu-sätzlich noch mittels Infrarotfühlern gesteuert. Mit dieser in der Schweiz erstmalig montierten Messtechnik kön-nen die Unterhaltskosten beträchtlich reduziert werden. Mittels Wärmerückgewinnung aus der Kühlanlage konn-ten weitere Unterhaltskosten eingespart werden. Ein grosses Augenmerk wurde auch auf die Erstellung von Kalt- und Warmzonen gelegt. Die gleichmässig gekühl-ten Spielhallen gewährleisten ein perfektes Raumklima und auch ein perfektes Eisfeld. |
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RAUMPROGRAMM Das Raumprogramm entspricht den Anforderungen des schweizerischen Eishockeyverbandes (Schriften-reihe für Sportanlagen der ETS Magglingen). Dabei wird der intensiven und verschiedenartigen Nutzung im organisatorischen Ablauf besondere Bedeutung beigemessen. Damit der Personalaufwand optimiert werden konnte, wurde die Raumgliederung nach benutzergerechten Betriebsabläufen in folgende Be-reichen eingeteilt : - Sportbereich - Öffentlichkeitsbereich - Betriebsbereich - Technikbereich |
Sportbereich 1 Saison-Eisfeld 60.00 x 30.00m in Matchhalle 1 Ganzjahres-Eisfeld 60.00 x 30 .00m in Trainingshalle 6 Mannschaftsgarderoben 3 Duschräume für Mannschaftsgarderoben 3 Abtrocknungsräume für Mannschaftsgarderoben 3 WC-Räume für Mannschaftsgarderoben 1 Eiskunstlauf -Garderobe 1 Trainer- / Lehrer-Garderobe 2 Schiedsrichter-Garderoben 1 Garderobe oeffentlicher Eislauf 1 Sanitäts-Raum 1 Spielleiter-Büro 2 Materialräume 3 Disponibelräume frei unterteilbar im 1. OG |
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Öffentlichkeitsbereich 1 Haupteingang 1 Hauptkasse 1 Schlittschuhverleih 2 Matcheingänge 1 Raum für Matchkassen 1 Foyer 1 WC-Anlage Damen 1 WC-Anlage Herren 1 WC Anlage für Invalide 1 Restaurant mit Terrasse 1 WC-Anlage Damen und Herren im Restaurant 1 Wandelgang (Pausenraum) über Tribüne 1 Kiosk im Bereich Wandelgang 1 Sitzplatztribüne (Längsseite) mit 1050 Klappsitze 1 Stehplatztribüne mit 3000 Stehplätze Option: |
Betriebsbereich 1 Aufenthaltsraum mit Garderobe für Personal 1 Büro für die Eismeister 1 Garage für Eisreinigungsmaschine mit Werkstatt 2 Putzräume im EG und OG 1 Materialraum 1 Küche und Vorratsraum zum Restaurant 1 Büro mit WC-Anlage inkl. Garderobe zur Küche Technikbereich Zusatzbereich |
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Matchhalle
mit Sicht auf Sitzplatztribüne |
Matchhalle
mit Sicht auf Stehplatztribüne |
Trainingshalle
während 12 Monaten Eisbetrieb |
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